Das Künstlerkollektiv Marvin hebt selbst vor einem Ihrer drei geschaffenen Werke ab: „Station Alpha“ – Das Tor zum Internet und zurück. Fast wie im Film Matrix, nur in echt, zum Anfassen, Reingehen und selbst Entdecken! Die drei Stationen sind auf dem Gelände des Kunstverein Wagenhalle installiert. Einige Funktionen haben sie alle gemeinsam, andere sind Eigenheiten und spezielle Fähigkeiten, wodurch sie sich voneinander unterscheiden. Mittlerweile sind alle drei Zellen funktionsfertig installiert und werden laufend gewartet und getuned.
Sie bilden eine Schnittstelle zwischen dem physischen und dem digitalen Universum, also wie ein Smartphone zum Reinlaufen. Die einheitliche Grundausstattung bilden das Clubtelefon 1 und zwei Monitore. Was es damit genau auf sich hat und wie das Internet mit ihnen interagiert, erfährst du auf dieser Seite.
Station Alpha – vor dem Projektraum
KI-Power vor dem Projektraum. Die Station direkt an der Straße ist kaum zu übersehen, wenn man über das Areal schlendert. Die Satellitenschüssel dreht sich seit dem 16.09.2021 kontinuierlich auf dem Dach und signalisiert „Achtung, hier geht was“. In unserem Blog haben wir einige Bastelstunden festgehalten.
Station Zelda
Die Leuchtboje am Waldrand. Auf einmal rauscht und funkt es: „Feuerrabe an Fuchsbau bitte kommen!“ … „rrrrschhhhh“. Das Kollektiv Marvin spricht sich vorwiegend über CB-Funk ab. Darum kann man sich aus der Zelda-Station zuschalten. Ein weiteres Hauptmerkmal der Station ist die große Lichtinstallation auf dem Dach. Diese wird von Daten mittels einem Analogisierer gesteuert und verändert je nach Daten das Lichtspektakel.
Station Gamma
Unsere Innenstation hat keine Türe – man springt rein und kann direkt los telefonieren. Auf dem Dach befindet sich eine Lichtampel, welche mit Rot, Gelb oder Grün die Luftqualität vor Ort anzeigt. Wie wir versucht haben die Lichtorgel zu hacken, siehst du hier:
clubtelefon 1
Mit dem Clubtelefon 1 kann man nicht nur die Künstler vom Kunstverein Wagenhalle anrufen. Mit der 527 startest du mit Marvin, ein von künstlerischer Intelligenz gesteuertem Telefonbot, eine Abenteuerreise durch die MakerCity. Dabei steuerst du den Handlungsverlauf interaktiv mit. Beim abheben des Hörers wird sofort alles gesprochene per CB-Funk auf kanal 22 in den Äther gesendet.
Datenvisualisierung
SmArt City verrechnet live ausgelesene Daten. Personenbezogene Daten wie zum Beispiel die im lokalen W-Lan eingeloggten Geräte, Entfernung eines Künstlers „Admin“ zur Telefonzelle, Feinstaub- und Edelmetall-Börsenwerte und viele mehr. Eine kunstvolle Animation, berechnet aus den Daten, schmückt unsere Stationen von Innen und lässt sie lebendig erscheinen. Welche Daten wir genau beziehen lernst du hier:
Kollektivmonitor
Der Kollektivmonitor ruft den Hashtag #kunstinstuttgart auf Instagram ab und bildet das zu diesem Hashtag letzte gepostete Bild ab. Das bedeutet, der Monitor wird von Instagram-Nutzern bespielt. Wenn du einen Instagram-Account hast und dringend eine Werbefläche benötigst, bieten sich diese Monitore ideal an.
oder über CB-FUNK Kanal 22
Das Projekt bietet mit den drei Stationen als Grundlage viele Möglichkeiten zur Ergänzung. Beispielsweise wird die Datenvisualisierung ständig angepasst und erweitert. Hier folgen wir bisher keinen großen Richtlinien. Die Animation ist in Javascript geschrieben. Wenn du Fähigkeiten darin hast und ambitioniert bist, darfst du die Animation gerne erweitern.
Durch unsere Vielzahl an technischen Geräten und Abläufen gibt es immer wieder Herausforderungen die Stationen am Laufen zu halten. Wenn du im Bereich Einplatinencomputer experimentieren möchtest, könntest du auch Analogisierer mit esp6288-Modulen realisieren. Hier können wir dir Budget-mäßig nach Absprache auch entgegen kommen.