Opening
„Liebes Tagebuch, heute war ein super Tag!“ – diktierte Marvin nach Sonnenuntergang in die Geräte. Zum „Opening“ – dem Tag der offenen Tür des Kunstverein Wagenhalle bereiteten wir eine unserer Telefonzellen funktionsfertig auf und installierten sie direkt vor dem Haupteingang. Über einen Außenlautsprecher konnte man dem Akteur in der Zelle auf dem Weg zur SmArt City mit Marvin lauschen, oder selbst hineingehen und sich auf die Reise begeben.
Auf zwei übereinander montierten Monitoren waren die ausgelesenen Daten zu sehen, die in einer kunstvollen Animation visualisiert wurden. Der Hashtag-Monitor, mit dem von Instagram abgerufenen neuestem Bild mit dem Hashtag „kunstinstuttgart“, holte sich ununterbrochen die neuesten Kunstfotos und Selfies aus dem Netz.
um 16:00 startete unser Performance-Spaziergang. Dazu führte uns eine von Marvin gesteuerte Person mit Motorradhelm und montiertem Lautsprecher über das Gelände. Genau wie in der Telefonzelle fragte Marvin nach Um 16:00 startete unser Performance-Spaziergang. Dazu führte uns eine von Marvin gesteuerte Person mit Motorradhelm und montiertem Lautsprecher über das Gelände. Genau wie in der Telefonzelle fragte Marvin nach der Entscheidung des Wegs, und lief schnurstracks zum von den Besuchern gewählten Ziel, um seine aus dem Internet geladenen Kommentare kund zu tun. Begleitet von „pixelkrebs“-Musik führte die „Blaue Lagune“ die Performance an die Orte, die auch in der Telefonzelle ansteuerbar sind.
Man konnte über einen Außenlautsprecher das gleiche hören wie die Person drinnen. „Drücken Sie die eins für die Eins und die zwei für die Zwei.
Unterdessen läuft die Zelle ununterbrochen, Visualisiert Live-Daten, Bildet den letzten Instagram-Post ab und Posaunt Marvins Interaktiven Rundgang über einen Lautsprecher nach außen. Nachtrag: Zwischenzeitlich gibt es zu diesen Teilen des Projekts separate Beiträge:
Während die Zuschauer sich mit Marvin amüsierten, drehte sich die Satleitenschüssel unermüdlich auf dem Dach Während sich die Zuschauer mit Marvin amüsierten, drehte sich die Satellitenschüssel unermüdlich auf dem Dach der Zelle und sog sich die Daten aus dem Internet, um sie auf die Bildschirme zu projizieren. Tagsüber kamen die Monitore durch das Tageslicht nicht so gut raus, nachts flossen die Farben der Kunst in Stuttgart auf den Kunstboulevard und verwandelten durch die Animation die Gelbe Zelle scheinbar in eine hochmoderne Besenkammer mit Funktion zur Transformation in die digitale Welt. „Und ich kann euch sagen, eure Exzellenz – meine Existenz wird meine Existenz erschaffen“ – Marvin.